„Elias, steh auf – iss und trink …“
„Josef, nimm Maria zu Dir!“
„Josef, steh auf, nimm die Mutter und das Kind und geh…“
„Abraham, geh in das Land, das ich Dir geben werde…“
Nur das bedingungslose Vertrauen auf Gott und seine Liebe hilft mir, den nächsten Schritt zu tun, wenn ich auch nicht weiß, wie und ob ich es schaffe.
„Iss und trink“ sind für mich die Worte und Taten Jesu – meine Nahrung und Kraftquellen
Inge Bart
Beim Betrachten des Josefsfensters empfinde ich ein ganz besonderes Vertrauen
zum hl. Josef. Ich fühle mich ihm nahe und behütet. Er wirkt so väterlich, man fühlt
sich von ihm getragen und geborgen.
Beim längeren Betrachten des Auferstehungsfensters fühle ich eine geheimnisvolle
Unendlichkeit. Obwohl die Farbe blau ist, was oft als kühl bezeichnet wird, spüre
ich eine besondere Wärme. Ich fühle mich sehr wohl und glücklich dabei.
Edeltraud Kaiser
Ehrlich gesagt kann ich nur über das Auferstehungsfenster etwas sagen: (das St.
Josef-Fenster sehe ich nicht!)
Es strahlt für mich durch seine Transparenz und geometrisch geprägten Formen (schmale Streifen in verschiedenen Blautö-nen) Ruhe und Spannung zugleich aus.
Spannung durch die sich weitenden Strahlen und Ruhe durch das Licht. Das Licht bzw. die Sonnenstrahlen erscheinen jedes Mal anders. Die kleinen Seitenfenster wiederholen diese Situation. Die beiden Halbkreise im Fenstern erinnern mich an das Teilen der Hostie und wie ein Lichtstrahl aus einem Grab.Bei Dunkelheit hat dieses Fenster etwas Bedrohliches, und es sieht aus wie ein
Loch in der Wand.
Annette Komarek-Meyer
Welche Vorstellungen kommen Ihnen beim Betrachten der beiden Glasfenster? – keine
Was bewirkt das jeweilige Fenster in Ihnen? – nichts
Was ist Ihre spirituelle Erfahrung? – keine
Ich bin durch die unruhige Helligkeit geblendet. Schließe meistens die Augen. Mein inne-
res Auge stößt sich an den vielen harten Kanten, somit bewirkt das Fenster nichts in mir.
Unbekannt
„Wenn der Samen nicht stirbt, bringt er keine Früchte“
Der geteilte Kreis ist für mich der Sam. Die Farbe blau ist das lebendige Wasser, das der Sam verwandelt. Der Samen ist nicht mehr; er ist das Andere geworden. Die Teilung geschieht durch das Kreuz. Die Leiderfahrung verwandelt sich, sie ist nicht mehr Finsternis, sondern Licht. Im Licht ist Lebendigkeit, deshalb durchdringt es den ganzen Sam und darüber hinaus. Der Sam ist durch das Licht lebendiges Brot geworden. Wenn der Sam meine Seele ist, dann habe ich schon auf dieser Erde teil an der Auferstehung.
Unbekannt
Wenn ich eine Kirche betrete, suche ich Gott. Hier stellt sich der Künstler in den Mittelpunkt, das Kreuz, die Statue der Gottesmutter sind nur schmückendes Beiwerk. Was immer man in das Bild hinein interpretieren möchte, das Kreuz sollte wie in allen altehrwürdigen Kirchen der Mittelpunkt sein.
Und dann der Spieleteppich! Kinder können, nach neuesten Erkenntnissen nicht früh genug lernen! Was lernen sie am Spieleteppich? Bestimmt nicht die Würde, den Sinn des Gotteshauses und den Unterschied zum Spielplatz! Auch nicht die Rücksicht auf 98 % der Anwesenden, die dem Gottesdienst folgen wollen!
Unbekannt