28 Sternsingerinnen und Sternsinger haben in den ersten Januartagen vielen Menschen in Hohenkreuz, Serach und Wilflingshausen den Segen aus der Heiligen Nacht gebracht. Gesammelt haben die Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren insgesamt mehr als 5500 Euro an Spenden, die diesmal der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Afrika zugute kommen.
Die Sternsingeraktion der Kirchengemeinde St. Josef war in diesem Jahr geprägt von Corona. Zwar konnten die Kinder und Jugendlichen die Menschen besuchen, aber eben nicht in ihren Wohnungen. Sie haben den Segen an die Haustüren gebracht, die Schwellen aber nicht überschritten. Vor der Haustüre haben die Sternsingerinnen und Sternsinger immer eine Sternlänge Abstand gehalten, haben Masken getragen und auf das Singen verzichtet. An den Lauftagen, die vom 3. bis 5. Januar, stattfanden, haben sich alle Kinder und auch alle Begleiterinnen und Begleiter vor dem Start getestet. Da Fahrten zwischen verschiedenen Gebieten nicht möglich waren, konnten in diesem Jahr einige Haushalte nicht von den Sternsingern besucht werden, aber auch diese wurden nicht vergessen. Sie haben zumindest ein Segenspaket in ihren Briefkästen gefunden mit dem Segensaufkleber für die Haustüre und Informationen zur diesjährigen Sternsingeraktion.
Der Schwerpunkt der Sternsingeraktion 2022 liegt auf der Gesundheitsversorgung von Mädchen und Jungen in Afrika unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. In Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die behandelt werden könnten. Corona verschlechtert die Situation in vielen Ländern zusätzlich. Die Sternsingeraktion ist schon deshalb etwas Besonderes, weil Kinder anderen Kindern helfen – Kindern, die keinen selbstverständlichen Zugang zu Medikamenten, zu Ärzten, zu Impfungen haben. Das haben die sieben Sternsingerinnen und Sternsinger, die beim Abschlussgottesdienst am 6. Januar in St. Josef dabei gewesen sind, in ihren kurzen Statements deutlich gemacht.
Möglich gewesen ist die Sternsingeraktion nur dank dem ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen rund um die Gemeinde St. Josef. Dazu zählen neben den 28 Kindern und Jugendlichen, die dem Stern gefolgt sind, elf teils jugendliche Begleiterinnen und Begleiter, zwei Näherinnen, die sich um die Gewänder kümmern sowie einige Helferinnen und Helfer, die Segenstüten verteilt haben. Und möglich gewesen ist sie in diesem Jahr auch nur dank der Gastfreundschaft der evangelischen Kirchengemeinde St. Bernhard zum Hohenkreuz, die während der drei Lauftage ihr Gemeindezentrum Hohenkreuz als Anlaufstelle für die Sternsinger zur Verfügung gestellt hat.